Chronik 1970-1979
Bezirksverband Neuss
im Bund der historischen deutschen Schützenbruderschaften
Chronik Teil III 1970-1979
1970
Die Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Hülchrath scheidet aus dem Bezirksverband aus.
22. 3. 1971
Delegiertentag in Büttgen
Mit dieser Tagung beginnt eine neue Ära in der Geschichte des Bezirksverbandes. Zum ersten Mal seit 20 Jahren findet die Delegiertenversammlung außerhalb der Stadt Neuss statt. In einer vierstündigen Marathonsitzung wird vereinbart:
- Das Leben im Bezirksverband soll aktiviert werden.
- Das Bezirkskönigsschießen findet künftig nach dem Bundeskönigsschießen auf einen Vogel und an wechselnden Orten des Bezirks statt.
- Der Vorstand hat spätestens bis zum 15. 3. 72 einen Vorschlag bezüglich der jährlichen Bezirksfeste zu unterbreiten und zu prüfen, wie sie im Zusammenhang mit dem Bezirksschießen zu sehen sind.
- Die Delegiertenversammlung soll mindestens jedes 2. Jahr außerhalb von Neuss stattfinden.
- Die Umlagen pro Bruderschaft und Mitglied werden in der Satzung festgelegt.
- Der Bezirksverband soll bis zur Delegiertenversammlung 1972 überprüfen, welche Bundesveranstaltungen im Bezirk Neuss stattfinden können.
- Das Stimmrecht wird geändert. Unabhängig von der Mitgliederzahl hatte bisher jede Bruderschaft 2 Stimmen. Die Neuordnung legt fest: bis 100 Mitglieder pro Bruderschaft 2 Stimmen, für je weitere 50 Mitglieder 1 Stimme.
14. 5. 1971
Nach fast zweijähriger Vakanz wird Pater Josef Schönherr, Pfarrer in der Sankt Thomas Morus Gemeinde in Neuss-Vogelsang, von Joseph Kardinal Höffner zum Nachfolger für den ausgeschiedenen Pfarrer Richard Jüttner zum neuen Bezirkspräses ernannt. Wie vor einem Jahr in Büttgen beschlossen, gibt der Vorstand die Termine für die anstehenden Bezirksveranstaltungen bekannt.
9. 10. 1971
Bezirkspräses Pater Schönherr segnet in Hoisten die Bezirkskönigskette „unter Andacht aller Anwesenden„.
3. 11. 1974
Bezirksschützenfest in Neuss
Die Sankt Hubertus Schützengesellschaft Neuss feiert ihr 75-jähriges Jubiläum.
1974
Gegen Jahresende gibt Bundesmeister Ludwig Krekeler aus Krankheitsgründen seinen Rücktritt bekannt.
22. 3. 1975
Bei der Delegiertenversammlung in Dormagen-Horrem wird der bisherige stellvertretende Bundesmeister Willi Helten aus der Sankt Hubertus Schützenbruderschaft Hoisten zum Bundesmeister gewählt. Die Versammlung ernennt auf Vorschlag des Bezirkspräses Pater Schönherr den früheren Bundesmeister Ludwig Krekeler zum Ehrenbundesmeister.
16. 4. 1975
Ehrenbundesmeister Ludwig Krekeler stirbt im Alter von 72 Jahren. Alle 19 Bruderschaften des Bezirks und hohe Abordnungen des Bundes, sowie Bezirksoberst Karl Brockers und Bezirkskönig Franz Otten geben ihm das letzte Geleit.
22. 5. 1977
Der Bezirksprinz Wilhelm-Hans Fußangel von der Bruderschaft Holzbüttgen wird mit 28 Ringen beim Prinzenschießen in Gymnich-Erftstadt Diözesanprinz der Diözese Köln.
14. 11. 1977
Bei einer Bruderratssitzung (= geschäftsführender Vorstand des Bezirks und die Brudermeister der Einzelbruderschaften) in Neuss-Neuenbaum werden folgende Neuregelungen getroffen:
- Bezirksschützenfeste werden an ein Schützenfest im Bezirk angebunden, wobei folgende Prioritäten gelten: Jubiläum einer Bruderschaft, Stellen des Bezirkskönigs; sonstige Anlässe.
- Der Bezirk zahlt zum Bezirksschützenfest einen Zuschuss von 1000,- DM. Der Betrag wird von den einzelnen Bruderschaften durch Umlage erbracht.
- Beim Fest muss der Charakter eines Bezirksschützenfestes gewahrt bleiben.
- Für Auszeichnungen mit Orden sollen nur verdiente Schützen gemeldet werden.
- Das Jungschützenwesen soll wiederum aktiviert werden.
- Im nächsten Jahr wird wieder ein Schießleiterlehrgang angeboten.
1979
Die Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Hülchrath tritt wieder dem Bezirksverband bei.
24. 6. 1979
Bezirksschützenfest in Rosellerheide
Die Sankt Peter und Paul Schützenbruderschaft Rosellerheide-Neuenbaum feiert ihr100-jähriges Bestehen.
25. 11. 1979
Die Sankt Aldegundis Schützenbruderschaft Büttgen-Driesch tritt als 20. Mitglied dem Bezirksverband bei.