Ehren­ta­fel

Ehren­be­zirks­bun­des­meis­ter Heinz Meuter

Am 17. Okto­ber 1980, zwei Tage vor sei­nem 20sten Geburts­tag, wurde er unter dem Bezirks­bun­des­meis­ter Willi Hel­ten zum Bezirks­jung­schüt­zen­meis­ter gewählt.

Zwei Jahre spä­ter orga­ni­sierte er das erste Jung­schüt­zen­fest des Bezirks in Hülch­rath. 1984 ent­stand unter sei­ner Initia­tive die Idee des Jung­schüt­zen­ta­ges, wie er bis in die heu­tige Zeit auch noch durch­ge­führt wird. 1985 folgte seine Wahl zum stellv. Diö­ze­san­jung­schüt­zen­meis­ter, die­ses Amt führte Heinz Meu­ter bis 1994 aus. In diese Zeit fiel auch die Aus­rich­tung des Diö­ze­san­jung­schüt­zen­ta­ges 1988 in Norf. Hans Becker, der dama­lige Nor­fer Bru­der­meis­ter und stellv. Bezirks­bun­des­meis­ter ver­starb mit­ten in den Vor­be­rei­tun­gen zu die­sem Groß­ereig­nis. Dank des gro­ßen Enga­ge­ments von Heinz Meu­ter konnte der Diö­ze­san­jung­schüt­zen­tag trotz­dem wie geplant statt­fin­den.
Von 1990–1994 war er als Ver­tre­ter des DV Köln Mit­glied im Bun­des­jung­schüt­zen­rat. Seine Jung­schüt­zen wähl­ten ihn 1992 zum Ehren­mit­glied der Bezirks-Schüt­zen­ju­gend.
Er blieb dem Bezirks­ver­band wei­ter treu. 1990 erfolgte die Wahl zum Geschäfts­füh­rer des Bezirks­ver­ban­des Neuss, 1996 dann die Wahl zum stell­vertr. Bezirks­bun­des­meis­ter. 2001 über­nahm er nach dem Tod von Wal­ter Wim­mer kom­mis­sa­risch die Auf­gabe des Bezirks­bun­des­meis­ters ehe Heinz Meu­ter im Februar 2002 an der Spitze des Dach­ver­ban­des der 18 Schüt­zen­bru­der­schaf­ten aus Dor­ma­gen, Gre­ven­broich, Kaarst, Neuss und Meer­busch-Büde­rich durch die Dele­gier­ten­ver­samm­lung bestä­tigt wurde.
Der Auf­bau einer Orga­ni­sa­tion der Schüt­zen­ju­gend auf der Bezirks­ebene und deren Ein­bin­dung in die Gre­mien des Bun­des der his­to­ri­schen Deut­schen Schüt­zen­bru­der­schaf­ten ver­dan­ken wir sei­nem Wir­ken. Das Jubi­läum zum 50-jäh­ri­gen Bestehen wurde in vie­len Arbeits­krei­sen von Heinz Meu­ter gestal­tet und geprägt. Er ist stets dar­auf bedacht die Gene­ra­tio­nen zu ver­bin­den. Auf ihn ist Ver­lass. Schüt­zen­bru­der zu sein ist keine Auf­gabe son­dern Lebens­phi­lo­so­phie.
So stand er zu sei­nem Wort, in sei­ner Hei­mat­bru­der­schaft Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men. Der Ruf kam und es folgte im Novem­ber 2002 die Wahl zum 1. Bru­der­meis­ter der Bru­der­schaft St. Peter und Paul Rosel­ler­heide-Neu­en­baum. Die­ses Amt mit Leib und Seele aus­zu­fül­len erfor­derte einen schwe­ren Ver­zicht. So haben wir mit gro­ßer Ach­tung sei­nen Ver­zicht auf eine wei­tere Kan­di­da­tur als Bezirks­bun­des­meis­ter zur Kennt­nis genom­men. Zum Dank und zur Aner­ken­nung sei­ner her­aus­ra­gen­den Ver­dienste um den Bezirks­ver­band Neuss ver­ab­schie­de­ten wir Heinz Meu­ter mit einem gro­ßen Zap­fen­streich auf “sei­nem Dorf­platz” im Hei­mat­ort. Zuvor hatte ihn die Dele­gier­ten­ver­samm­lung zum Ehren­bun­des­meis­ter ernannt.

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Bezirks­bun­des­meis­ter Wal­ter Wimmer

Im Jahre 1981 bei der Bezirks­de­le­gier­ten­ver­samm­lung wähl­ten die Schüt­zen­brü­der Wal­ter Wim­mer zu ihren Geschäfts­füh­rer. Im Jahre 1988 wurde er zusätz­lich noch zum stell­ver­tre­ten­den Bezirks­bun­des­meis­ter gewählt. Diese zusätz­li­che Auf­gabe erfüllte er bis zur Bezirks­de­le­gier­ten­ver­samm­lung des Jah­res 1990 mit Leben. Bei die­ser Bezirks­de­le­gier­ten­ver­samm­lung berie­fen ihn die Schüt­zen­brü­der des Bezirks­ver­ban­des Neuss in das hohe Amt des Bezirks­bun­des­meis­ters. Wal­ter Wim­mer löste somit Willi Hel­ten als Bezirks­bun­des­meis­ter ab.Seit Beginn sei­nes Wir­kens für den Bezirks­ver­band Neuss und für die Ideale “Glaube, Sitte und Hei­mat” war es ihm ein beson­de­res Anlie­gen das Anse­hen, das Wach­sen und Wei­ter­ent­wi­ckeln des Bezirks­ver­ban­des voran zu trei­ben, was ihm auch in präch­ti­ger Weise gelun­gen ist.Das Jubi­lä­ums­fest im Jahre 2000, das Fest­buch, die Aus­stel­lun­gen hat er mit gro­ßem Élan mit vor­be­rei­tet und durchgeführt.Leider starb Wal­ter Wim­mer plötz­lich und viel zu früh am 17. Mai 2001!

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Ehren-Bezirks­bun­des­meis­ter Willi Helten

Willi Hel­ten wurde im Jahre 1917 in Kapel­len gebo­ren und ver­starb am 26.02.2008. Bereits 1935 fand er den Weg zu den Schüt­zen. Durch seine Hei­rat wurde Willi Hel­ten Hois­te­ner Bür­ger. Nach sei­ner Rück­kehr aus dem Zwei­ten Welt­krieg machte er bei der St. Huber­tus-Schüt­zen­bru­der­schaft in der Fah­nen­kom­pa­nie mit.Im Jahre 1957 wähl­ten die Dele­gier­ten des Bezirks­ver­ban­des Neuss ihn zum Bei­sit­zer im Bezirks­vor­stand. 1958 erfolgte seine Wahl zum Bru­der­meis­ter der Sankt Huber­tus Schüt­zen­bru­der­schaft Hois­ten. 1970 trat er die Nach­folge von Leo Wenke als stell­ver­tre­ten­der Bezirks­bun­des­meis­ter an. Als Bezirks­bun­des­meis­ter Lud­wig Kre­ke­ler aus gesund­heit­li­chen Grün­den kür­zer tre­ten musste, nahm Willi Hel­ten ihm einen Groß­teil der Arbeit ab, sam­melte Erfah­run­gen in die­sem Amt, in das er fol­ge­rich­tig 1975 gewählt wurde und das er 15 Jahre lang – bis 1990 – mit Leben füllte. Die Schüt­zen­brü­der des Bezirks­ver­ban­des Neuss wür­dig­ten sei­nen Idea­lis­mus mit der Ernen­nung zum Ehren­be­zirks­bun­des­meis­ter, die Hois­te­ner taten es ihnen gleich und ernann­ten ihn 1991 zum Ehren­bru­der­meis­ter. 33 Jahre Mit­glied des Bezirks­vor­stan­des, 33 Jahre Hois­te­ner Bru­der­meis­ter, in all die­sen Jah­ren zeich­nete Willi Hel­ten sich immer wie­der durch sei­nen enor­men Ein­satz und sein vor­bild­li­ches Enga­ge­ment zum Wohle der Bru­der­schaf­ten des Neus­ser Bezirks aus.Am 27. Mai 1984 erhielt Willi Hel­ten aus den Hän­den von Bun­des­prä­ses Max von Gall­witz den Gro­ßen Stern zum Sankt Sebas­tia­nus Ehren­kreuz. Die Zahl der leben­den Trä­ger die­ser Aus­zeich­nung ist auf 28 Per­so­nen begrenzt. Hier­aus lässt sich deut­lich erken­nen, dass seine gro­ßen Ver­dienste auch beim Prä­si­dium des Bun­des der his­to­ri­schen deut­schen Schüt­zen­bru­der­schaf­ten höchste Aner­ken­nung fan­den. Das Bun­des­ver­dienst­kreuz wurde ihm am 13. Sep­tem­ber 1986 durch Land­rat Mat­thias Hoe­ren verliehen.

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Ehren-Bezirks­bun­des­meis­ter Lud­wig Krekeler

Als der Bezirks­ver­band 1950 gegrün­det wurde, war er ein Mann der ers­ten Stunde: Lud­wig Kre­ke­ler sen.Ludwig Kre­ke­ler gehörte den Neus­ser Schei­ben­schüt­zen seit dem 1.1.1940 an. Von Beruf Bött­cher­meis­ter. Lud­wig Kre­ke­ler stelle von Beginn an seine Ein­satz­be­reit­schaft dem Bezirks­ver­band Neuss zur Ver­fü­gung. Bei der Grün­dungs­ver­samm­lung zum Bezirks­bun­des­meis­ter gewählt wurde. Lud­wig Kre­ke­ler lei­tete mit Geschick den Bezirks­ver­band Neuss bis zum März 1975. In seine Zeit fie­len das dritte Bun­des­kö­nigs­schie­ßen 1955 und die Amts­zeit des ein­zi­gen Bun­des­kö­nigs in unse­rem Bezirk, Heinz Brings 1963/64. Beharr­lich­keit zeigte Kre­ke­ler hier in Ver­hand­lun­gen mit der Stadt Neuss. Gro­ßer Ver­dienst­or­den des Roten Kreu­zes, Sil­ber­nes Lor­beer­blatt des Hand­werks, Ehren-Ober­meis­ter der Bött­cher­innung, Ver­lei­hung des Schul­ter­ban­des 1951 sind nur einige Dank­be­weise für die Schaf­fens­kraft Lud­wig Kre­kel­ers. Im Jahre 1974 zwang ihn Krank­heit, sein Amt zur Ver­fü­gung zu stel­len. Die Bezirks­de­le­gier­ten­ver­samm­lung des Bezirks­ver­ban­des Neuss wählte im März 1975 Willi Hel­ten zu sei­nem Nach­fol­ger und ernannte Lud­wig Kre­ke­ler zum Ehren­be­zirks­bun­des­meis­ter. Lud­wig Kre­ke­ler erlag wenig spä­ter – am 16. April 1975 – sei­nem schwe­ren Leiden.

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(von links: Bezirks­bun­des­meis­ter Lud­wig Kre­ke­ler, Pas­tor Fer­di­nand Maria Mül­ler, Ehren­be­zirks­bun­des­meis­ter Mat­thias Neid­hö­fer beim Holz­bütt­ge­ner Schüt­zen­fest 1951)

Ehren­be­zirks­bun­des­meis­ter Mat­thias Neidhöfer

Als bei der Grün­dung des Bezirks der his­to­ri­schen deut­schen Schüt­zen­bru­der­schaf­ten der 80jährige Senior des Bezirks, Mat­thias Neid­hö­fer aus Neuss, zum Ehren­be­zirks­bun­des­meis­ter bestellt wurde, ehr­ten die Schüt­zen­brü­der einen Mann, der sich mit Eifer für die Wie­der­be­le­bung des Bun­des und für den Bei­tritt der Neus­ser Schei­ben­schüt­zen­ge­sell­schaft von 1415 ein­ge­setzt hatte.Matthias Neid­hö­fer – im Volks­mund Neid­hö­fisch Mat­tes – war einer der alten Getreuen, die ein Leben lang der Schüt­zen­sa­che zuge­tan waren. 1870 als Sproß einer Neus­ser Fami­lie gebo­ren, die einen bekann­ten Spe­di­ti­ons­be­trieb führte, wurde er 1895 Mit­glied der Schei­ben­schüt­zen-Gesell­schaft, in der er viele gleich­ge­sinnte Mit­brü­der vom alten Schlag und einen Freun­des­kreis fand, der über Jahr­zehnte zusam­men­blieb und sich mit viel Erfolg dem Schieß­sport wid­mete. Als Schüt­zen­bru­der, und spä­ter auch als Schüt­zen­meis­ter, der mit sei­ner Hünen­ge­stalt alle über­ragte, – als Trä­ger des ältes­ten Neus­ser Schüt­zen­f­ähn­leins, der bei rhei­ni­schen und deut­schen Bun­des­schie­ßen wie beim Neus­ser Schüt­zen­fest den Schei­ben­schüt­zen vor­auf­ma­schierte, – als auf­rech­ter und ehr­li­cher Mann, des­sen Wort geschätzt und geach­tet wurde, wie als lei­den­schaft­li­cher Natur­freund und Jäger sicherte sich Mat­thias Neid­hö­fer in der Erin­ne­rung der Mit­bür­ger und Schüt­zen einen fes­ten Platz. Daß er die Wie­der­be­grün­dung der Schüt­zen­bünde nach dem Zwei­ten Welt­krieg noch erle­ben durfte, bedeu­tete für ihn im hohen Alter eine beson­dere Freude.Die Ernen­nung zum Ehren­be­zirks­bun­des­meis­ter, die Mat­thias Neid­hö­fer im Dezem­ber 1950 ange­tra­gen wurde, war die letzte Ehrung. Man sah Mat­tes noch 1951 beim Jako­bus­fest sei­ner Schei­ben­schüt­zen und im August beim Schüt­zen­fest in Holz­bütt­gen, am 3. Dezem­ber 1951 ver­ließ er seine Schüt­zen­brü­der für immer. Eine große Trau­er­ge­meinde von Mit­bür­gern, Schüt­zen und Jägern, ihren Ver­ei­nen und Ver­bän­den, gelei­tete ihn zur letz­ten Ruhe­stätte. Gene­ral­prä­ses Dr. Louis wür­digte den Ver­stor­be­nen in sei­ner Mann­haf­tig­keit, Hei­mat­liebe und Treue als Vor­bild deut­scher Schüt­zen und nahm mit bewe­gen­den Dan­kes­wor­ten im Namen der his­to­ri­schen deut­schen Schüt­zen­bru­der­schaf­ten Abschied: „Leb wohl, lie­ber Freund, wir wer­den Dich nicht vergessen!“In die­sem Sinne erfolgte, wie Bezirks­bun­des­meis­ter Lud­wig Kre­ke­ler bei der Jah­res­haupt­ver­samm­lung des Bezirks 1952 bekannt­gab, die Stif­tung eines Matthias-Neidhöfer-Wanderpreises.(Text von Joseph Lange)

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