Chro­nik 1950–1959

Der Bezirks­ver­band Neuss gehört zum Bund der his­to­ri­schen deut­schen Schüt­zen­bru­der­schaf­ten. Des­sen Grün­dung erfolgte am 27. 2. 1928 als „Erz­bru­der­schaft vom hei­li­gen Sebas­tian„ in Köln. Für den neuen Bund wurde die Devise fest­ge­legt:
Glaube, Sitte, Hei­mat – Aus alter Wur­zel neue Kraft

1932 wurde der Bezirks­ver­band Gre­ven­broich gegrün­det. Die­ser Ver­ei­ni­gung schlos­sen sich 46 Bru­der­schaf­ten des Krei­ses Gre­ven­broich und der Umge­bung an.

15. Dezem­ber 1950

Die Neuß-Gre­ven­broi­cher Zei­tung (in fol­gen­den Text immer mit NGZ abge­kürzt) kün­digt die Grün­dungs­ver­samm­lung des neuen Bezirks­ver­ban­des an:

16. Dezem­ber 1950

Grün­dung des Bezirks­ver­ban­des Neuss im Zen­tral­ver­band der his­to­ri­schen deut­schen Schützenbruderschaften.

Ihm gehö­ren fol­gende 19 Bru­der­schaf­ten an:

  1. Neus­ser Schei­ben­schüt­zen­ge­sell­schaft von 1415 e. V.
  2. St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­bru­der­schaft Neuss-Furth 1932
  3. St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­bru­der­schaft Bütt­gen 1415 e. V.
  4. St. Eusta­chius Schüt­zen­bru­der­schaft Bütt­gen-Vorst  1880 e. V.
  5. St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­bru­der­schaft Holzbüttgen
  6. St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­bru­der­schaft Büderich
  7. St. Peter Schüt­zen­bru­der­schaft Aller­hei­li­gen 1908 e. V.
  8. St. Peter und Paul Schüt­zen­bru­der­schaft Rosel­ler­heide-Neu­en­baum 1879 e. V.
  9. St. Andreas Schüt­zen­bru­der­schaft Norf 1900 e. V.
  10. St. Huber­tus Schüt­zen­ge­sell­schaft Kaarst 1903
  11. St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­bru­der­schaft Kaarst 1450 e. V.
  12. St. Huber­tus Schüt­zen­bru­der­schaft Horrem
  13. St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­bru­der­schaft Nievenheim
  14. St. Aloy­sius Schüt­zen­bru­der­schaft Stür­zel­berg 1868 e. V.
  15. St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­bru­der­schaft Hülch­rath 1348 e. V.
  16. St. Huber­tus Schüt­zen­bru­der­schaft Zons
  17. St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­bru­der­schaft Liedberg
  18. St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­bru­der­schaft Aldenhoven
  19. St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­bru­der­schaft Glehn

19. Dezem­ber 1950

Die NGZ berich­tet unter der Überschrift:

Sport – keine Wehrausbildung

Dr. Louis bei der Grün­dung des Bezirks Neuß der Schützenbruderschaften

„In Anwe­sen­heit von Prä­lat Dr. Louis und Direk­tor Kör­ner von der Bun­des­kanz­lei beschlos­sen die Dele­gier­ten der Schüt­zen­bru­der­schaf­ten des Bezir­kes Neuß am Sams­tag­abend im Gast­haus „Zum schwatte Päd„ ein­stim­mig den Zusam­men­schluss zu einem Bezirks­ver­band Neuß, 19 Bru­der­schaf­ten waren ver­tre­ten, ins­ge­samt wird der Ver­band 21 Bru­der­schaf­ten umfas­sen, da Dor­ma­gen und Hor­rem wahr­schein­lich auch zu Neuß kom­men. Dem Wun­sche der Bru­der­schaf­ten von Kor­schen­broich, Klei­nenbroich und Her­ren­shoff, beim Ver­band Mön­chen­glad­bach zu blei­ben, wurde willfahren.

In den Bru­der­rat des Bezirks­ver­ban­des Neuß wur­den ein­stim­mig beru­fen: als Bun­des­meis­ter Lud­wig Kre­ke­ler (Neu­ßer Schei­ben­schüt­zen 1415), Stellv. Karl Göt­zen (Sebas­tia­nus Schüt­zen­bru­der­schaft Neu­ßer Furth), Schrift­füh­rer Willi Hup­pertz (Neu­ßer Schei­ben­schüt­zen), Schatz­meis­ter Peter Stamm (Kaarst), Kdr. (?) Karl Bro­ckers (Bütt­gen-Vorst), Bei­sit­zer Hein­rich Wey­er­horst (Nie­ven­heim) und Hein­rich Peters (Zons). Der Senior des Bezir­kes, Mat­thias Neid­hö­fer, wurde zum Ehren­bun­des­meis­ter bestellt. Als Jah­res­bei­trag soll jede Bru­der­schaft 10 DM an den Bezirk abführen.

Prä­lat Dr. Louis rich­tete in einer kur­zen Nach­be­trach­tung zur Rom­pil­ger­fahrt der Schüt­zen­bru­der­schaf­ten die Grüße des hl. Vaters aus, die die­ser für alle Daheim­ge­blie­be­nen mit­ge­ge­ben hatte. Das Ergeb­nis die­ser Rom­fahrt hat sei­nen Nie­der­schlag in dem Beschluss gefun­den, zukünf­tig jedes Jahr im Okto­ber durch den Bund der Schüt­zen­bru­der­schaf­ten eine Rom­fahrt zu veranstalten.

Bei der Tei­lung des Bezir­kes Gre­ven­broich sei es nicht mehr als bil­lig gewe­sen, Neuß als den Ort des weit­be­rühm­ten Schüt­zen­fes­tes und Sitz einer der ältes­ten Schüt­zen­ge­sell­schaf­ten auch zum Sitz eines Bezirks zu wäh­len. Wei­ter ließ der Gene­ral­prä­ses ver­lau­ten, dass man wie­der ganz nahe daran sei, nach Väter Art mit der Büchse zu schie­ßen. „Aber„, so ver­si­cherte er unter all­ge­mei­ner Zustim­mung, „die Schüt­zen­bru­der­schaf­ten wer­den immer nur dem rei­nen Schieß­sport hul­di­gen. Jede wehr­mä­ßige Aus­bil­dung wer­den wir ablehnen.„

Mat­thias Neid­hö­fer rich­tete an die Schüt­zen­bru­der­schaf­ten die Anre­gung, mehr das gesel­lige Schie­ßen zu pfle­gen und zu bestimm­ten Ter­mi­nen sol­che Wett­be­werbe zu ver­an­stal­ten, wie sie bei den Neu­ßer Schei­ben­schüt­zen alter, schö­ner Brauch sind. Wett­be­werbe unter­ein­an­der för­der­ten die Gemein­sam­keit und damit die Bereit­schaft für die Ziele der Schützenbruderschaften.

Es wäre wün­schens­wert, dass auch die Orte, in denen die Schüt­zen­bru­der­schaft noch nicht wie­der­erstan­den ist, bald Zuwachs mel­den könnten.„

Die Grün­dungs­ver­samm­lung fand in der Neus­ser Gast­stätte „Em Schwatte Päd„ statt. Die Ver­bands­zeit­schrift „Der Schüt­zen­bru­der„ (Aus­gabe Januar 1951, 1. Heft, 11. Jahr­gang, S. 14) berich­tet unter der Über­schrift „Bezirk Neuß„ dar­über folgendes:

„Durch die Unter­tei­lung des gro­ßen Bezirks im Kreise Gre­ven­broich in zwei Bezirke, von denen der eine Bezirk Net­tes­heim unter Füh­rung von Bun­des­meis­ter Geyr von Schwep­pen­burg heißt, und der andere Bezirk Gre­ven­broich unter Füh­rung von Bun­des­meis­ter Hei­nen in Garz­wei­ler ver­bleibt, kam es von selbst zu einer star­ken Gruppe um die alte Schüt­zen­stadt Neuß herum, von Zons bis Büde­rich. Am 16. Dezem­ber 1950 fand im „Schwatte Päd„ zu Neuß die sehr gut besuchte Grün­dungs­ver­samm­lung des Bezirks Neuß statt. Mit 19 Bru­der­schaf­ten wurde der Bezirk Neuß in präch­ti­ger Ein­mü­tig­keit gebil­det. Die alte berühmte Neu­ßer Schei­ben-Schüt­zen­ge­sell­schaft 1415 stellte den Bun­des­meis­ter Lud­wig Kre­ke­ler und den Schrift­füh­rer Hup­pertz. Auch die fol­gen­den Wah­len des stellv. Bun­des­meis­ters, des Kas­sen­warts, des Bezirks­ad­ju­tan­ten und des Bru­der­rats erfolg­ten ein­stim­mig in ech­ter fro­her Schüt­zen­art. Der acht­zig­jäh­rige Schüt­zen­bru­der Mat­thias Neid­hö­fer, ein bewähr­ter Meis­ter des Schieß­sports, wurde mit der Würde des Ehren­bun­des­meis­ters aus­ge­zeich­net. Der Grün­dungs­ver­samm­lung wohn­ten von der obers­ten Bru­der­schafts­füh­rung Diö­ze­san­prä­ses und geist­li­cher Prä­si­dent Dr. Louis und Direk­tor K. Th. Koer­ner bei. Die rege Aus­spra­che über das Schüt­zen­we­sen lässt hof­fen, dass in dem neuen Bezirk Neuß tüch­tige Arbeit geleis­tet wird.„

29. März 1951

Die Diö­ze­san­ver­bände der his­to­ri­schen deut­schen Schüt­zen­bru­der­schaf­ten schlie­ßen sich zu einem Zen­tral­ver­band zusam­men und füh­ren ab jetzt den Namen „Zen­tral­ver­band der his­to­ri­schen deut­schen Schüt­zen­bru­der­schaf­ten e. V.„

20. Juli 1952

Ers­tes Bezirks­schüt­zen­fest in Zons, aus­ge­rich­tet von der ört­li­chen St. Huber­tus Schützenbruderschaft.

Die NGZ  berich­tet dar­über aus­führ­lich am Mon­tag, dem 21. 7. 1952.

1953

Die Sankt Sebas­tia­nus Schüt­zen­bru­der­schaft Gref­rath tritt dem Bezirks­ver­band bei.

Es ist anzu­neh­men, dass in die­ser Zeit die Bru­der­schaft Alden­ho­ven nun wie­der aus­schei­det. Genaue Anga­ben dar­über lie­gen sowohl dem Bezirks­ver­band als auch der ört­li­chen Schüt­zen­ge­mein­schaft nicht vor.

13. Juni 1953

Joseph Lange berich­tet in der NGZ unter der Überschrift

Schüt­zen keine Reklamefiguren

Neu­ßer Schei­ben­schüt­zen 1415 beim Bun­des­tref­fen in Köln

„Der Zen­tral­ver­band der His­to­ri­schen Deut­schen Schüt­zen­bru­der­schaf­ten ver­an­stal­tet am Sams­tag und Sonn­tag, dem 4. und 5. Juli, aus Anlaß sei­nes 25-jäh­ri­gen Bestehens in Köln sein Bun­des­tref­fen. Am 4. Juli wird aus den Bezirks­meis­tern des Ver­ban­des der Bun­des­schüt­zen­kö­nig aus­ge­schos­sen. Der Sonn­tag beginnt mit einer Pon­ti­fi­kal­messe im Dom, bei der die Bun­des­kö­nigs­kette, das Bun­des­ban­ner und die Jung­schüt­zen-Stan­darte geweiht wer­den. Anschlie­ßend fin­det unter dem Vor­sitz des Hoch­meis­ters Franz Fürst zu Salm-Reif­fer­scheidt-Dyck ein Fest­akt statt, an dem rund 3000 Gäste teil­neh­men wer­den. Nach dem Fest­akt ist Parade der Schützenbruderschaften.

An die­sem gro­ßen Fest­tag der Schüt­zen­bru­der­schaf­ten wer­den, wie bis jetzt bekannt ist, die Neu­ßer Schei­ben­schüt­zen von 1415 mit einer statt­li­chen Abord­nung teil­neh­men. Es ist zu erwar­ten, dass sich aus dem Bezirk Neuss noch wei­tere Schüt­zen­bru­der­schaf­ten betei­li­gen. Den Bezirks­meis­ter stellt in die­sem Jahre Büttgen-Vorst.

In die­sem Zusam­men­hang wird aus Schüt­zen­krei­sen dar­auf hin­ge­wie­sen, dass das Sil­ber­ju­bi­läum des Bun­des und die Weihe des Bun­des­ban­ners wohl ein Anlass ist, dass an die­sem Sonn­tag die rhei­ni­schen und auch die nie­der­rhei­ni­schen Schüt­zen der Dom­stadt das Gepräge geben, soweit sie nicht durch ein ört­li­ches Schüt­zen­fest ver­hin­dert sind. Jeder wei­te­ren Inan­spruch­nahme, beson­ders zu Pro­pa­gan­da­zwe­cken, stän­den die meis­ten Schüt­zen­bru­der­schaf­ten ableh­nend gegen­über. Man denke dabei beson­ders an das soge­nannte “nie­der­rhei­ni­sche Schüt­zen­tref­fen”, das anläss­lich der Aus­stel­lung in Düs­sel­dorf Ende Juli auf­ge­zo­gen wer­den soll und ohne Zwei­fel nur ein pro­pa­gan­dis­ti­scher Ver­such sei, Men­schen­mas­sen nach Düs­sel­dorf zu locken. Die Schüt­zen, so sagt man, seien nicht dazu da, um in ihren Uni­for­men Rekla­me­fi­gu­ren abzu­ge­ben. Zudem falle diese Ver­an­stal­tung in die Zeit der Schüt­zen­feste und sie würde nur eine zusätz­li­che Belas­tung für die Bru­der­schaf­ten und Schüt­zen­ver­eine bedeu­ten. Es erscheine zudem völ­lig unan­ge­bracht, die ins unan­ge­mes­sene gestie­gene Zahl der Feste und Fei­ern noch durch ein solch über­flüs­si­ges „Schüt­zen­fest„ zu vermehren.„

4. bis 5. Juli 1953

Ers­tes Bun­des­fest in Köln

Die Stadt Köln schenkt dem Ver­band die von Prof. Eli­sa­beth Tres­kow in  den Köl­ner Werk­schu­len ent­wor­fene und gefer­tigte Bun­des­kö­nigs­kette. Bun­des­kanz­ler Kon­rad Ade­nauer stif­tete dem Zen­tral­ver­band ein neues Bun­des­ban­ner. Ers­ter Bun­des­kö­nig wird der Schrei­ner Josef Junglas aus Andernach.

26. Juli 1953

Zwei­tes Bezirks­schüt­zen­fest in Büttgen–Driesch

Die Gesell­schaft Schüt­zen­lust fei­ert 50-jäh­ri­ges Jubi­läum. (Die Gesell­schaft Schüt­zen­lust  Bütt­gen-Driesch ist seit 1903 ein Schüt­zen­zug inner­halb der St. Sebas­tia­nus Schüt­zen­bru­der­schaft Bütt­gen, ab 1958 der St. Alde­gun­dis-Bru­der­schaft Bütt­gen-Driesch.) Vor dem Fest­um­zug fin­det eine Dele­gier­ten­ver­samm­lung statt. Ebenso wird ein Pokal- und Preis­vo­gel­schie­ßen durch­ge­führt. Zum ers­ten Mal wird ein Bezirks­kö­nig, Julius Holz­ap­fel, erwähnt.

27. Juni 1954

Drit­tes Bezirks­schüt­zen­fest in Rosel­ler­heide-Neu­en­baum, aus­ge­rich­tet von der dor­ti­gen Sankt Peter und Paul Schützenbruderschaft.

Erst­ma­lig wird beim Wett­kampf um den Mat­thias-Neid­hö­fer Pokal nicht mehr auf den Holz­vo­gel, son­dern auf Schei­ben geschos­sen. Die NGZ berich­tet am 28. 6. 1954 über das Fest u. a.: „Das schöne som­mer­li­che Wet­ter hatte 25 Bru­der­schaf­ten mit über 800 Teil­neh­mern und 115 Zügen und Grup­pen zu dem Bun­des­tref­fen ange­lockt, und es beka­men die Ort­schaf­ten und die vie­len Tau­send Besu­cher etwas zu sehen, was selbst in einer mit­tel­gro­ßen Stadt eine Sel­ten­heit ist. Fast jeder Ver­ein kam mit Musik­be­glei­tung, und so gli­chen die Stra­ßen einem über­füll­ten Ameisenhaufen.„

1954

Die Sankt Huber­tus Schüt­zen­ge­sell­schaft Kaarst 1903 gibt ihre Selb­stän­dig­keit auf  und schließt sich der Sankt Sebas­tia­nus Schüt­zen­bru­der­schaft an.

Die Sankt Huber­tus Schüt­zen­bru­der­schaft Zons schei­det aus dem Bezirks­ver­band aus.

1955

Die Sankt Huber­tus Schüt­zen­ge­sell­schaft Neuss und die Sankt Huber­tus Schüt­zen­bru­der­schaft Hois­ten tre­ten dem Bezirks­ver­band bei.

1. und 2. Okto­ber 1955

Drit­tes Bun­des­kö­nigs­schie­ßen und Bun­des­fest in Neuss.

2. Juni 1956

Vier­tes Bezirks­schüt­zen­fest in Hülchrath.

Die Sankt Sebas­tia­nus-Schüt­zen­bru­der­schaft fei­ert 600-jäh­ri­ges Bestehen. 30 Bru­der­schaf­ten sind zu Gast.

30. Okto­ber 1957

Das Fan­fa­ren­korps Neuss-Furth wird vom Bun­des­prä­si­den­ten empfangen.

14. Sep­tem­ber 1958

Bezirks­schüt­zen­fest in Bütt­gen-Vorst mit Aus­schie­ßen des Mat­thias-Neid­hö­fer Pokals.

Beim Bezirks­kö­nigs­schie­ßen auf dem Schei­ben­damm in Neuss wird Her­mann Josef Lin­den aus der ört­li­chen Bru­der­schaft neuer Bezirkskönig.

1. März 1959

Bun­des­meis­ter Lud­wig Kre­ke­ler, der bei der Dele­gier­ten­ver­samm­lung wie­der gewählt wird, berich­tet:
Bei einer Tagung des Zen­tral­ver­ban­des ist beschlos­sen wor­den, in den nächs­ten Jah­ren keine Bei­träge von den Bru­der­schaf­ten zu erhe­ben. Bereits bezahlte Bei­träge wer­den an die Bru­der­schaf­ten zurückgezahlt.

7. Mai 1959

Mit die­sem Datum liegt die erste Sat­zung des Bezirks­ver­ban­des vor. 

In § 2 wird der Zweck festgeschrieben:

Der Bezirks­ver­band hat

  • für die Gestal­tung einer engen Ver­bin­dung zwi­schen dem Zen­tral­ver­band und den zum Bezirks­ver­band gehö­ren­den Bru­der­schaf­ten zu sorgen,
  • die Durch­füh­rung der Beschlüsse der Organe des Zen­tral­ver­ban­des inner­halb des Bezir­kes zu überwachen,
  • die Pflege ech­ten Schüt­zen­geis­tes im Bezirks­ver­band auf­recht zu erhalten,
  • gemein­schaft­li­che Ver­an­stal­tun­gen inner­halb des Bezir­kes zu orga­ni­sie­ren und durchzuführen.

In § 4 heißt es:

Zum Bezirk gehö­ren die Bru­der­schaf­ten aus Neuß, Büde­rich, Bütt­gen, Glehn, Gref­rath, Holz­bütt­gen, Hor­rem, Kaarst, Lied­berg, Nie­ven­heim, Norf, Rosel­ler­heide, Aller­hei­li­gen, Stür­zel­berg, Vorst.

(Die Schüt­zen­bru­der­schaft Glehn ist in den fol­gen­den Jah­ren aus dem Bezirks­ver­band aus­ge­schie­den. Das Aus­tritts­da­tum ist nicht bekannt.)

In § 9 wird festgelegt:

Zur Wah­rung aller kirch­li­chen und kul­tu­rel­len Auf­ga­ben des Zen­tral­ver­ban­des inner­halb des Bezirks­ver­ban­des ist dem Bun­des­meis­ter der Bezirks­prä­ses zur Seite gestellt.

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Ihr Bezirksverband Neuss

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